
Als engagierte Künstlerin, leidenschaftliche Lehrerin und engagierte Musikerin entwickelt Emilie ihre Tätigkeit zwischen Bühne und Übertragung.
Vor allem möchte sie Ensemblemusik mit Strenge und Feingefühl zum Leben erwecken und diese Leidenschaft mit den Musikern und dem Publikum teilen, denen sie begegnet.
Portrait
Emilie Chabrol ist eine französische Saxophonistin und Dirigentin aus Saint-Jean-de-Maurienne in Savoyen.
Schon früh entdeckt sie die Musik und beginnt im Alter von sieben Jahren mit dem Saxophonunterricht in der Klasse von Pascal Mignémi. Rasch engagiert sie sich aktiv im musikalischen Leben ihrer Region, insbesondere im Blasorchester La Lyre Mauriennaise, und nimmt an zahlreichen Sommerkursen teil, unter anderem im Ensemble à Vent de l’Isère unter der Leitung von Éric Villevière.
Ihre künstlerische Ausbildung führt sie zunächst an das Konservatorium von Chambéry in die Klasse von Jean-Michel Pirollet, dann an das Conservatoire à Rayonnement Régional de Versailles zu Vincent David und schließlich ins Ausland.
Mit 21 Jahren erwirbt sie als freie Kandidatin das französische Staatsexamen für Saxophonpädagogik (Diplôme d’État de saxophone), das zur Unterrichtstätigkeit in Frankreich berechtigt. Anschließend setzt sie ihr Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Arno Bornkamp fort und schließt es 2014 mit dem Bachelor ab. Danach studiert sie an der Hochschule für Musik Basel in der Klasse von Marcus Weiss und erhält dort 2016 ihren Masterabschluss in Musikpädagogik (Saxophon).
2010 dirigiert Emilie zum ersten Mal ein Ensemble im Rahmen eines Projekts zu West Side Story am Konservatorium von Versailles – eine prägende Erfahrung, die eine neue berufliche Richtung eröffnet.
Sie entscheidet sich, das Dirigieren zu vertiefen, und tritt in die Blasorchesterleitungsklasse von Felix Hauswirth an der Hochschule für Musik Basel ein, wo sie 2019 ihren zweiten Masterabschluss erhält. Um ihr Dirigierhandwerk weiter zu verfeinern, absolviert sie zudem ein Jahr im Studiengang für Orchesterleitung (CAS) an der Zürcher Hochschule der Künste. Ergänzend besucht sie internationale Meisterkurse unter namhaften Dirigenten wie Johannes Schlaefli und Jorma Panula.
Ihr Talent bleibt nicht unbemerkt: 2019 erreicht sie das Halbfinale des Schweizerischen Dirigentenwettbewerbs, bevor sie 2022 den 1. Preis der zehnten Ausgabe dieses Wettbewerbs gewinnt.
Ihr Weg führt sie u. a. zur Leitung der Batterie-Fanfare de Bourgfelden (2018–2020) sowie der Union Instrumentale de Delémont (2019–2024). Parallel dazu arbeitet sie eng mit der Hochschule für Musik Basel als Opernproduktionsleiterin (2020–2024) zusammen und gibt zwischen 2022 und 2023 Meisterkurse für die Fédération Musicale de Franche-Comté.
Seit 2023 wird Emilie regelmäßig als Gastdirigentin in der Schweiz und in Deutschland eingeladen. Sie leitete bereits das Symphonische Blasorchester des Schweizer Armeespiels, das Zürcher Jugendblasorchester, das Jugendmusikcamp der Bläserjugend Baden-Württemberg sowie den Jugend Brass Band Zurzibiet.
Aktuell ist sie musikalische Leiterin der Musikgesellschaft Rietheim, die sie seit 2015 dirigiert, sowie der Stadtmusik Bremgarten seit 2023.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Emilie Chabrol für die Ausbildung junger Dirigent:innen. In Zusammenarbeit mit Cadence – Pôle musical régional leitet sie Einsteiger-Meisterkurse in Orchesterleitung. Ihr Ziel ist es, angehenden Dirigent:innen von Anfang an eine fundierte, strukturierte und zugleich wohlwollende Begleitung zu bieten.
Seit 2024 ist sie zudem Mitglied des Komitees der WASBE Swiss Section. Dort setzt sie sich für die Förderung des Blasorchester- und Ensemblerepertoires sowie für die internationale Sichtbarkeit von Schweizer Musiker:innen und Talenten ein.
Als engagierte Künstlerin, leidenschaftliche Pädagogin und überzeugte Musikerin bewegt sich Emilie Chabrol mit Hingabe zwischen Bühne und Vermittlung.
Ihr Ziel ist es, die Ensemblemusik mit Anspruch und Feinsinn zum Leben zu erwecken – und ihre Begeisterung mit den Musiker:innen und dem Publikum zu teilen.